Die Tatsache, dass die gesamtdeutsche Equality-Tänzerschaft im Mai zu den Deutschen Meisterschaften kommt, nutzen die verbandspolitisch interessierten DVET-Mitglieder alle zwei Jahre auch für den Verbandstag. Neben der Entgegennahme der Berichte diskutierten die Vereins-Delegierten und die persönlichen Mitglieder über den vom Präsidium ausgearbeiteten Entwurf einer Ehrungsordnung. Mit marginalen Änderungen wurde dann erstmals in der jungen Verbandsgeschichte eine Ordnung für Ehrungen des DVET e.V. verabschiedet.
Bei der Behandlung des Haushalts nahmen die Anwesenden besonders positiv auf, dass die finanziellen Mittel des DVET für verschiedene Sportfördermaßnahmen eingesetzt werden, u.a. werden Equality-Worskshops von Mitgliedsvereinen unterstützt, die von überregionaler Bedeutung sind.
Recht kontrovers diskutierten die Anwesenden über die Einführungen von Equality-Breitensportwettbewerben. Nach diesem ersten Meinungsbild werden sich das DVET-Präsidium und der Sportausschuss weiter mit dem Vorschlag und den verschiedenen Standpunkten beschäftigen. Einig war man sich darüber, dass es dringend nötig ist, den tänzerischen „Nachwuchs“, die Equality-Einsteiger-Paare für Wettbewerbe zu begeistern – egal, ob in Form von Tanzen als Leistungssport, als Breitensport oder im Rahmen von Fun-Wettbewerben.
Same-Sex-Dancesport ist nunmehr seit dreißig Jahren fester Bestandteil von internationalen Multisportevents. Die aktuellen Meldungen, dass es auf absehbare Zeit keine gemeinsamen Welt-Sportevents geben wird, sondern die Gespräche über eine Zusammenführung von GayGames und WorldOutgames nun doch wieder gescheitert sind, sehen die deutschen Equality-Tänzerinnen und -Tänzer mit Unmut. Trotzdem wurde über einen möglichen Beitritt des DVET zur FGG und zu GLISA diskutiert, aber noch nicht darüber beschlossen. Ein Beitritt zur EGLSF (vergibt die EuroGames) ist ebenfalls denkbar.
Alle zwei Jahre stehen beim DVET auch Neuwahlen auf der Tagesordnung. Wechsel gab bei den Beisitzern des DVET-Präsidiums. Unser Dank gilt Stephan Draganis und Venka Zimmer für ihren Einsatz für den Equality-Tanzsport. Stephan gehörte dem Präsidium seit der Gründung des DVET im Jahr 2008 an. Dies ist das neue DVET-Präsidium:
Dörte Lange |
Präsidentin |
Lindlar |
Nordrhein-Westfalen |
Hans-Jürgen Dietrich |
Vizepräsident |
Dresden |
Sachsen |
Angelina Brunone |
Kassenwartin |
Köln |
Nordrhein-Westfalen |
Henry Dölitzsch |
Pressewart |
Berlin |
Berlin |
Thorsten Reulen |
Sportwart |
Berlin |
Berlin |
Karolin Jacobs |
1. Beisitzerin |
Köln |
Nordrhein-Westfalen |
Denise Lau |
Beisitzerin |
Hamburg |
Hamburg |
Miriam Meister |
Beisitzerin |
Köln |
Nordrhein-Westfalen |
Petra Nowacki aus Berlin wurde im Amt der Vorsitzenden des Verbandsschiedsgerichts bestätigt. Ebenso ihr Vertreter Frank Wichter aus Köln. Wir hoffen natürlich, dass diese beiden und die (Ersatz-)Beisitzer (Jens Wortmann, Bernd Müller und Detlev Müller) im Verbandsschiedsgericht ihr Amt möglichst gar nicht ausüben müssen.
Gewohnt professionell leiteten Jürgen Beier und Kerstin Kallmann den Verbandstag. Auch sie wurden für den nächsten Verbandtag 2018 im Amt bestätigt.
Der Ausrichtergemeinschaft der DM 2016, Artemis Sport Frankfurt und dem TSC Phönix Frankfurt danken wir an dieser Stelle auch nochmal für die Vorbereitung unseres DVET-Verbandstags.