DVET-News

Als harmonisch, informativ und konstruktiv empfanden die anwesenden Mitglieder die Diskussion. Noch einmal konnte der DVET von der Corona-Ausnahmebestimmung Gebrauch machen und den DVET-Verbandstag am 21.06.2022 als online-Sitzung abhalten. Von nun an ist diese Option auch in der DVET-Satzung verankert, obgleich der Verbandstag in Präsenz weiterhin die Regel sein soll. Neben sonstigen kleinen zumeist formellen Änderungen in diversen Paragraphen wurde dem Präsidium außerdem die Ermächtigung und der Auftrag erteilt, die Satzung, Ordnungen und alle Texte des Verbands redaktionell so zu ändern, dass alle geschlechts-bezogenen Formulierungen in eine Gender-gerechte Form umformuliert werden.

Die Verbandstagsleitung Kurt Jürgen Beier und Cornelia Wagner bedankte sich beim scheidenden Präsidium für das ehrenamtliche Engagement in den vergangenen Monaten. Besonderes Lob erhielt Vizepräsident Jörg Jüngling für das hübsche Verbandstagsheft u.a. mit den Berichten aller Präsidiumsmitglieder. Keine Überraschung gab es bei der Wahl des neuen Präsidiums – die Mitglieder sprachen in einstimmiger Wahl allen bisherigen Präsidiumsmitgliedern erneut ihr Vertrauen aus:

  • Dörte Lange, Präsidentin
  • Jörg Jüngling, Vizepräsident
  • Angelina Brunone, Kassenwartin
  • Thorsten Reulen, Sportwart
  • Kerstin Kallmann, Beisitzerin
  • Bettina Winter, Beisitzerin

Das Amt des oder der Pressewart*in bleibt leider bis auf weiteres unbesetzt.

Unter „Verschiedenes“ ging es insbesondere um das am 3. Juli 2022 (Tag nach der Berlin Open) stattfindende Hybrid-Symposium „Tanzen jenseits von Geschlechterrollen im DVET und DTV?“ und um unsere Besorgnis über die derzeitigen Entwicklungen bei ESSDA.

Um die nächsten nach-Corona-Turnierausrichter und Veranstalter von Equality-Workshops zu motivieren und zu unterstützen, gibt es auf Antrag einen Zuschuss vom DVET.

Die Termine der nächsten Equality-Turniere findet Ihr im DVET-Turnierkalender, den man übrigens abonnieren und ggf. in den eigenen Google-Kalender implementieren kann. Das nächste Queer Dance Camp von pinkballroom Berlin findet etwas früher als sonst, am 15./16. Oktober 2022 statt.

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Als hybride Veranstaltung (Präsenz & Online) Sonntag, 03.07.2022, 14:00 – 16:00
(nach dem Brunch zu den Berlin Open, in deutscher Sprache), der Link zur online-Teilnahme wird noch bekannt gegeben.

Eine Veranstaltung des DVET in Kooperation mit pinkballroom in der TiB 1848 e.V.

Innerhalb unseres Equality-Tanzsports wird diskutiert, wie eine Öffnung für Inter*, Trans* und nicht-binäre Menschen gelingen kann:
Gleichzeitig schauen wir auf die aktuellen, sehr unterschiedlichen Entwicklungen in Bezug auf das Öffnen des Mainstream-Tanzsports:
  • der Österreichische TanzSport-Verband (ÖTSV) öffnet auf Antrag seine Turniere für alle Tänzer*innen, u.a. Equality-Paare
  • die WDC (World Dance Council) German Amateur League e.V. (GAL) schließen aktuell Equality-Paare wieder aus
In unserer Stellungnahme von Thorsten Reulen (November 2021) gaben wir bekannt, dass wir in die Diskussion mit den Paaren einsteigen möchten, wie wir uns das Tanzen im DVET in Zusammenhang mit dem DTV vorstellen. Wir wollen am Sonntag nach den Berlin Open 2022 mit Euch diese Diskussionsstränge aufgreifen, die eigentlich so unterschiedlich nicht sind, und folgende Fragen diskutieren:
  • Wie kann der Equality-Tanzsport für Inter*, Trans* und nicht-binäre Menschen stärker und für alle offensichtlich geöffnet werden? Wäre das zwingend mit dem Streichen der Turnier-Kategorien Frauen- und Männerpaare verbunden oder gibt es andere Möglichkeiten?
  • Wie könnten die Frauen*paare dann vor diskriminierenden Bewertungen im Vergleich zu den Männer*paaren geschützt werden?
  • Kann der DVET fordern, dass der DTV sich für alle Nicht-Mainstream-Paare öffnet, ohne sich selber für DTV-Paare zu öffnen (was nun in UK gilt)?
  • Streben wir mittelfristig eine Auflösung des Equality-Tanzsports an – mit allen Konsequenzen?
Dazu werden folgende Personen mit kurzen Statements die Diskussion eröffnen:
  • Jan Himme, hat neben der o.g. Aktion den Beitrag „Caught in the gender trap“ geschrieben
  • Peter Steinerberger & Thomas Marter haben den o.g. Antrag erfolgreich beim ÖTSV eingereicht
  • Cornelia Wagner, tanzt nur auf Equality-Turnieren und dort lieber auf Turnieren, in denen nach Frauen*- und Männer*-Kategorien differenziert wird
  • Thorsten Reulen, das lebende Geschichtsbuch des Equality-Tanzsports ist sehr gespannt auf neue Ideen und neue Entwicklungen
Moderation: Kerstin Kallmann, im Präsidium des DVET zuständig für „Gender Diversity im DVET“

Dieses Symposium sehen wir als einen Start der Diskussion, nicht als ein Ende an. Wir wollen das Thema künftig auch mit unseren internationalen Freund*innen diskutieren.

Weitere Informationen - vor allem zur online-Teilnahme findet Ihr unter diesem Link auf den Seiten von pinkballroom.

Die Empfänger*innen des Newsletters der GayGames 2023 Hongkong hatten heute Morgen eine Überraschung in ihrem E-Mail-Postfach: Das Orgateam der GGHK 2023 führt Gespräche mit Guadalajara (Mexiko), die sich vergeblich um die Ausrichtung der GayGames 2022 und 2026 beworben hatten. Es geht darum, ob Guadalajara möglicherweise Mit-Ausrichter der GayGames 2023 werden könnte.

Rolf Eutenmüller, ein großartiger Wegbegleiter des Equality-Tanzsports ist von uns gegangen. Wir denken in diesen Tagen an Dich, liebe Kathie und teilen Deine große Trauer. Ich spreche für das Präsidium des DVET und mit Sicherheit für viele Equality-Tänzer*innen im In- und Ausland.

Geschäftsstelle

DVET

Deutscher Verband für
Equality-Tanzsport e.V.
Postfach 32 01 30
50795 Köln

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Vertretungsberechtigter Vorstand:
Jörg Jüngling (Präsident)
Angelina Brunone (Kassenwartin)

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